Neue Sichtbarkeit vergangener Bildwelten
Ursula-Edelmann-Archiv mit eigener Webpräsenz
Die Fotografien von Ursula Edelmann werden online zugänglich.
Ein Schwerpunkt liegt auf seltenen Einblicken in die bauliche und kulturelle Entwicklung von Frankfurt am Main, ebenso sind Beispiele ihrer Kunstdokumentation, Sach- und Werbemotive sowie Landschaften zu sehen. Mit dem Ursula-Edelmann-Archiv wird ein historisch wie künstlerisch relevantes Werk auf neue Weise sichtbar.
Die Fotografin Ursula Edelmann (1926–2024) schuf über Jahrzehnte hinweg ein umfassendes Werk von herausragender künstlerischer Qualität und historischer Bedeutung – insbesondere in Frankfurt am Main. Als Chronistin der Stadt hielt die gebürtige Berlinerin seit 1949 den Wiederaufbau bildlich fest. In den folgenden Jahrzehnten begleitete sie den stetigen Wandel in ihrer Wahlheimat mit der Kamera. Ihre detailgenauen Architekturfotografien sowie Kunstdokumentationen für Frankfurter Museen machten sie über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.
Als Schülerin von Max Baur waren eindeutige Lichtsetzung und feinste Grauabstufungen für sie bestimmende Größen. Entsprechend steuerte Ursula Edelmann bei der Schwarz-Weiß-Fotografie den Prozess von der Aufnahme über die Filmentwicklung bis zum Handabzug, bei Farbaufnahmen arbeitete sie mit den besten Laboren zusammen.
Fotografien von Ursula Edelmann zeichnen sich durch ihren versierten Blick, eine sachliche Bildsprache sowie handwerkliche Perfektion aus. Sie vergegenwärtigen nicht nur eine längst vergangene Realität, sondern wirken als eigenständige künstlerische Kompositionen. Neben Architektur und Kunst fotografierte sie Landschaften. Auch Sachfotos von Maschinen sowie Inszenierungen von Mode, die sie für Werbezwecke aufnahm, gehören zu ihrem Œuvre.
In ihren letzten Lebensjahren erlebte Ursula Edelmann die Anerkennung ihres fotografischen Werks durch zahlreiche Ausstellungen, Veröffentlichungen sowie Ankäufe durch Sammlungen und Museen.
Die neue Website des Ursula-Edelmann-Archivs, gegründet von ihrem Sohn Thomas Edelmann und von Rudi Feuser, dem Inhaber der PanGallery in Frankfurt am Main, soll das Gesamtwerk der Fotografin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
Ursula Edelmann, im Dezember 2024 verstorben, war seit 2008 Mitglied der Detuschen Gesellschaft für Photographie.
Zum Archiv: www.ursula-edelmann-archiv.de
…. mehr lesen: DGPh (Quelle)
