Er war einer der großen Schauspieler Hollywoods: Gene Hackman ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Sehen Sie ihn hier in seinen bedeutendsten Rollen und auf Fotografien aus seinem Leben.
…. mehr lesen: Der Spiegel (Quelle)
Independent Fine Art Photography
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Er war einer der großen Schauspieler Hollywoods: Gene Hackman ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Sehen Sie ihn hier in seinen bedeutendsten Rollen und auf Fotografien aus seinem Leben.
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Vor einem Vierteljahrhundert wurde C/O Berlin von dem Fotografen Stephan Erfurt (DGPh), dem Designer Marc Naroska und dem Architekten Ingo Pott mit einer klaren Vision gegründet: Ein Ort für die zeitgenössische Fotografie zu sein – offen, zugänglich, relevant. Was zunächst als eine private und engagierte Initiative im ehemaligen Postfuhramt in Berlin-Mitte begann, hat sich im Laufe der 25 Jahre zu einer der bedeutendsten Institutionen für Fotografie in Deutschland und weit darüber hinaus entwickelt. Seit 2014 hat C/O Berlin seinen Sitz in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Zoo als Ausstellungshaus für Fotografie und visuelle Medien im denkmalgeschützten Amerika Haus, das 1956/57 nach Plänen von Bruno Grimmek erbaut wurde. Einst als Kulturzentrum der Vereinigten Staaten genutzt, wurde das Haus mit Unterstützung der Lotto-Stiftung Berlin saniert und für die Öffentlichkeit wiedereröffnet.
C/O Berlin ist ein lebendiger Ort, ein offenes Haus, ein Treffpunkt, der mit seinem vielfältigen Programm Maßstäbe setzt und den fotografischen Diskurs auf vielen Ebenen prägt. Mit großer Kontinuität und einem klaren Gespür für gesellschaftliche Relevanz verbindet C/O Berlin bekannte fotografische Positionen mit einem zeitgenössischen, experimentellen Programm, welches die Grenzen des Mediums untersucht und manchmal auch in Frage stellt. Über 250 Ausstellungen wurden in den vergangenen 25 Jahren realisiert – darunter wegweisende Präsentationen von Künstler*innen wie Nan Goldin, Sebastião Salgado, Susan Meiselas, Anton Corbijn, Peter Lindbergh, Gordon Parks, Tyler Mitchell, Francesca Woodman, Mary Ellen Mark. Mit dem C/O Berlin Talent Award wird der Nachwuchs gefördert und jährlich eine Auszeichnung in den Kategorien Kunst und Theorie an ein Tandem unter 35 Jahren vergeben. Der Preis ist u.a. mit einer Einzelausstellung und einer Publikation verbunden. Ziel ist es, neue fotografische Positionen zu fördern und einen fundierten Diskurs über das Medium zu unterstützen. Geförderte Künstler*innen waren u.a. Stefanie Mooshammer, Anna Ehrenstein, Tobias Zielony und die Theoretiker*innen Heide Häusler (DGPh), Florian Ebner (DGPh) und Dr. Steffen Sieg.
Ein weiterer zentraler Pfeiler ist das vielfältige Bildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Workshops und diskursive Veranstaltungen greifen gesellschaftlich relevante Themen auf – von Fragen der Identität über digitale Bildkulturen bis hin zu politischen und ökologischen Herausforderungen. Das Anliegen, Fotografie als soziales und kulturelles Medium für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen, durchzieht das gesamte Programm von C/O Berlin. Bedeutende Gruppenausstellungen wie „Magnum – Contact Sheets”, „Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie” (kuratiert von unserem Kulturpreisträger Hans-Michael Koetzle, DGPh), „Queerness in Photography”, „Send Me an Image – From Postcards to Social Media” oder „Unheimlich vertraut – Bilder vom Terror” machten die visuelle Kultur der Gegenwart und Vergangenheit erfahrbar. Die DGPh war mit zwei Veranstaltungen zu Gast bei C/O Berlin. 2005 wurde dort der Kulturpreis an Dr. Wilfried Wiegand und 2022 der Dr. Erich Salomon Preis an Susan Meiselas verliehen.
Das aktuelle kuratorische Team mit Sophia Greiff (DGPh), Boaz Levin (DGPh) und den beiden Junior Kuratorinnen Veronika Epple und Katharina Täschner prägen derzeit das Programm mit einem besonderen Gespür für visuelle Narrative und gesellschaftliche Relevanz, sowie einem klaren Verständnis für die medialen wie kulturellen Dimensionen des Fotografischen und verwandter Bildmedien. Die ehemalige Kurator*innen Kathrin Schönegg (DGPh, Münchener Stadtmuseum), Prof. Ann-Christin Bertrand (Hochschule Luzern) und Felix Hoffmann (DGPh, Foto Arsenal Wien) haben mit den von ihnen kuratierten Ausstellungen, Symposien und Gesprächen das Profil maßgeblich gestaltet und international sichtbar gemacht. In den vergangenen 25 Jahren hat C/O Berlin Fotografie in all ihren Formen und Facetten zugänglich gemacht– nicht zuletzt mit einem einladenden und niederschwelligen Vermittlungskonzept, im positiven Sinne populär, sowie mit der Offenheit gegenüber angrenzenden Medienformen in Bewegtbild und performativen, installativen Ausdruckweisen. Zum Jubiläum blickt die Institution nicht nur auf eine beeindruckende Geschichte zurück, sondern auch nach vorn ins aktuelle Zeitgeschehen und eine Zukunft, in der das Medium Fotografie sich durch die weiter voranschreitende Digitalisierung, ihre alltäglichen Anwendungen in Social Media und durch KI weiterentwickelt und verändert, aber als Medium des Sehens, Fragens und Begreifens weiterhin eine zentrale Rolle im Mediendiskurs spielen wird. Die Deutsche Gesellschaft für Photographie wünscht Stephan Erfurt und seinem Team alles erdenklich Gute für die weiteren Projekte und wir sagen Danke und herzlichen Glückwunsch zu diesen herausragenden 25 Jahren!
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Die Sammlung Moderne Kunst widmet in den Sommermonaten 2025 den bedeutenden fotografischen Beständen eine umfangreiche Überblicksausstellung. Mit einer Auswahl von etwa 250 Werken von mehr als 60 Künstler*innen aus den letzten einhundert Jahren bis in die jüngste Gegenwart geht diese den Entwicklungen des Sammlungsbereichs Fotografie seit seiner Entstehung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach.
Zu einem Ausstellungsbesuch mit den Kuratorinnen Simone Förster und Franziska Kunze (beide DGPh) am 21. August 2025, 18:00 Uhr, laden wir DGPh-Mitglieder herzlich ein.
Das Sehen ist in der Begegnung mit Fotografie wesentlich: Zeigen, Betrachten und Betrachtetwerden bestimmen das Erleben eines jeden fotografischen Werks. Die Stiftung Ann und Jürgen Wilde und die Sammlung Fotografie und Zeitbasierte Medien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München präsentieren in einer großangelegten gemeinsamen Ausstellung erstmals einen Überblick über ihre in Umfang und Qualität herausragenden Bestände zur künstlerischen Fotografie seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart. Ausgehend von neusachlichen und konzeptuell-dokumentarischen Positionen werden Themen wie Porträt, Dingwelt, Detail, Landschaft und Umwelt, Fragment, Körper und Identität, Straße und Gesellschaft wie auch dem Nichtsichtbaren in zeitübergreifenden, dialogischen Begegnungen in den Blick genommen. Sie machen das Medium als eine Kunstform sichtbar, die unsere Wahrnehmung und aktuelle Diskurse entscheidend prägt.
Die Ausstellung wurde kuratiert von:
Simone Förster, Sammlungsleiterin Stiftung Ann und Jürgen Wilde
Franziska Kunze, Sammlungsleiterin Fotografie und Zeitbasierte Medien
(beide DGPh)
Wir freuen uns, wenn Sie an der Ausstellungsführung teilnehmen und bitten um Ihre Anmeldung bis zum 19. August 2025, wenn Sie dabei sein möchten. [Anmeldung]
Weitere Informationen zur Ausstellung ON VIEW. Begegnungen mit dem Fotografischen
Termin:
21.08.2025,18:00 Uhr
Ort:
Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40
80333 München
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Gründungskommission legt Abschlussbericht für Deutsches Fotoinstitut vor
Regina Plaar
Mi., 23.07.2025 – 10:50
Am 21. Juli 2025 wurde in Düsseldorf der Abschlussbericht der Gründungskommission für das Deutsche Fotoinstitut vorgestellt. Die Kommissionsmitglieder Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin der Kunstsammlung NRW, Prof. Peter Gorschlüter, Direktor des Museum Folkwang (Essen), Inka Schube, Kuratorin, Sprengel Museum (Hannover), Moritz Wegwerth, Künstler und Fotograf, Vorsitzender DFI e. V., (Düsseldorf) legten den Bericht zum Konzept und zu den Aufgaben des Deutschen Fotoinstituts Staatsminister Wolfram Weimer, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Ina Brandes und Dr. Stephan Keller, dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, vor. Zur Kommission gehören außerdem Felix Krämer, Generaldirektor, Mitglied des Vorstandes des Kunstpalastes (Düsseldorf), Katrin Pietsch, Fotografie-Restauratorin, (Amsterdam) und Christian Scheidemann, Restaurator (New York).
Der Bericht präsentiert die leitenden Prinzipien des Deutschen Fotoinstituts sowie seine verschiedenen Aufgaben in detaillierter Weise und zeigt die notwendigen nächsten Schritte für eine Umsetzung auf. Für Staatsminister Weimer sind die Empfehlungen ein „wichtigster Ausgangspunkt für die nächsten Schritte“. Er bestätigte, dass der Bund weiterhin als Partner an der Seite des Landes NRW und der Stadt Düsseldorf stehen werde. Der Deutsche Bundestag habe zuletzt 2023 im Haushaltsausschuss eine Mitfinanzierung beschlossen, dieser Entschluss werde durch die Bunderegierung jetzt umgesetzt. Ina Brandes, Kulturministerin des Landes NRW und Oberbürgermeister Stephan Keller danken der Gründungskommission für die engagierte sorgfältige Erarbeitung des Abschlussberichts, den sie als „starkes Fundament für die weitere Ausgestaltung“, so Ina Brandes werten.
Neben der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) als Institution standen der Kommission zahlreiche weitere Mitglieder der DGPh als Expert*innen verschiedener Bereiche beratend zur Seite.
Den Bericht der beratenden Gründungskommission finden Sie hier als PDF zum Download. Abschlussbericht 20250721
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13. Wiesbadener Fototage
Festival für aktuelle Fotokunst und Dokumentarfotografie
23. August bis 7. September 2025
Vom 23. August bis 7. September 2025 finden die 13. Wiesbadener Fototage statt. Das Festival für zeitgenössische Fotografie und Videokunst steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft? Welche Zukunft?!“ und widmet sich aktuellen gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Fragestellungen rund um das Thema Zukunft.
Insgesamt werden 38 internationale Positionen aus Fotografie und Video an sieben Ausstellungsorten in Wiesbaden präsentiert. Zu den beteiligten Institutionen zählen unter anderem das Kunsthaus Wiesbaden, der Kunstverein Bellevue-Saal, das frauen museum wiesbaden und der Künstlerverein Walkmühle.
Die gezeigten Arbeiten wurden im Rahmen eines internationalen Open Calls ausgewählt. Über 550 Künstler*innen aus 25 Ländern haben sich beteiligt. Eine unabhängige Jury kuratierte die finalen Beiträge.
Begleitet wird das Ausstellungsprogramm von Vorträgen, Führungen, Diskussionsveranstaltungen und weiteren Formaten, die zur vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema einladen.
Das vollständige Programm finden Sie hier.
SAVE THE DATE
Samstag, 30. August, 17:30 Uhr:
DGPh-Talk »Bilder für die Zukunft? Welche Zukunft?«
im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10
Alexander Hagmann diskutiert mit der Künstlerin Mika Sperling und Henner Flohr (Leiter der Bildredaktion F.A.Z.) aktuelle Tendenzen in der künstlerischen und journalistischen Fotografie.
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Zum Tod von Mogens S. Koch (1943–2025)
Regina Plaar
Mo., 14.07.2025 – 09:08
Mit dem Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) wurde 2003 erstmals ein Fotorestaurator ausgezeichnet. Der weltweit tätige und für seine Arbeit international anerkannte Mogens S. Koch aus Kopenhagen (Dänemark) wurde damit für sein impulsgebendes Engagement auf dem Gebiet der Erhaltung des fotografischen Kulturerbes geehrt.
Der hier veröffentlichte Nachruf von Luisa Casella: „Zum Tod von Mogens S. Koch (1942 bis 2025“, erschien in: Rundbrief Fotografie. Analoge und digitale Bildmedien in Archiven und Sammlungen, Vol. 32 (2025), No. 2, N. F. 126, S. 64-65, ins Deutsche übersetzt von Klaus Pollmeier. Wir danken der Autorin, dem Übersetzer, Rundbrief Fotografie und dem Verlag für das Einverständnis zur Veröffentlichung.
Mit großer Trauer mussten wir am 14. April den Tod von Mogens Svend Koch zur Kenntnis nehmen. Mogens war nicht nur ein Pionier auf dem Gebiet der Fotokonservierung, sondern auch ein wunderbarer Kollege, Mentor und Freund. Mit seiner Großzügigkeit, Wärme, dem ihm eigenen Humor sowie einer tiefen Neugier am fotografischen Bild und dessen Erhalt hat er Generationen von Studierenden sowie Berufskolleginnen und -kollegen in der ganzen Welt inspiriert.
Mogens wurde in Dänemark in eine im Design tief verwurzelte Familie hineingeboren. Sein Vater, der Architekt und Möbeldesigner Mogens Koch senior (1898–1992), hat die dänische Designgeschichte maßgeblich geprägt. Der Sohn erbte das Faible für sorgfältige Handwerkskunst und verband es mit der Leidenschaft für Fotografie. Nach einer Lehre als Schreiner begann er 1963 eine Ausbildung zum Fotografen und erforschte seither das Medium in all seinen Dimensionen – vom Bildermachen bis zur Konservierungswissenschaft.
Mogens schloss seine Ausbildung in Fotografie 1976 an der Königlich Dänischen Kunstakademie (dn. Det Kongelige Danske Kunstakademi, KDKA) in Kopenhagen ab. Bereits 1964 hatte er an einem bedeutsamen Seminar der Agfa AG in Deutschland teilgenommen und dabei die Chemikerin Edith Weyde, Erfinderin des ersten erfolgreichen modernen Fotokopierverfahrens kennengelernt. Ihre Lehren sollten seinen technischen Umgang mit fotografischen Prozessen fortan maßgeblich beeinflussen. Mit Klaus Hendriks vom Canadian Conservation Institute in Ottawa, einem anderen frühen Protagonisten der Fotokonservierungswissenschaft, war er eng befreundet. Zu seinem eigenen fotografischen Werk gehörten ausgedehnte Reisen nach Grönland, auf denen er in mehr als zehn Expeditionen den Wandel von Architektur und Landschaft dokumentierte.
Während eines großen Teils seines Berufslebens übernahm Mogens eine entscheidende Rolle bei der Etablierung und Erweiterung der fotokonservatorischen Ausbildung in Dänemark. Bereits 1978 entwickelte er zusammen mit der Chemikerin und Papierrestauratorin Birte Rottenstein den ersten Kurs in Fotokonservierung an der neu gegründeten Conservation School der KDKA. Was als zweitägiges Seminar begann, wurde bald zu einem semesterlangen Programm, das die Grundlage für die Ausbildung in fotografischer Konservierung in der Region legte. Durch Partnerschaften mit Institutionen in Schweden, Norwegen, Finnland, Island und Grönland half Mogens, eine Generation von Restauratorinnen und Restauratoren auszubilden, die später selbst führende Institutionen leiteten.
Mogens war nicht nur Lehrer – er war auch Innovator. Seinem pragmatischen Erfindungsgeist verdanken wir die Entwicklung des heute standardisierten Vierklappenumschlags. Seine experimentelle Arbeit im Bereich der chemischen Bildwiederherstellung eröffnete neue Möglichkeiten, fast verlorene fotografische Aufzeichnungen auf Kunststoffträgern zu retten.
Der internationale Einfluss von Mogens Koch ist kaum zu überschätzen. 1980 reiste er nach Rochester, NY, wo er am Institute of Technology George T. Eaton, Walter Clark und James M. Reilly traf, ihrerseits Pioniere der Fotokonservierung. Die hieraus hervorgehenden lebenslangen Verbindungen förderten den globalen Dialog über das gemeinsame Fachgebiet. Mogens half bei der Entwicklung des Photographic Activity Tests (PAT) und entwarf die Vorrichtungen, die für die Methode verwendet werden. Er leitete über 30 Workshops und Kurse weltweit, viele auch in Deutschland, und beförderte so die internationale Gemeinschaft des praxisorientierten Austauschs.
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Dresden 2002 spielte Mogens eine führende Rolle bei der Notfallrettung wassergeschädigter fotografischer Negative. Er arbeitete dabei mit Lehrenden und Studierenden aus der Schweiz, Dänemark und Deutschland zusammen, um effektive Spül- und Trocknungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Mogens war außerdem eine zentrale Figur in den professionellen Netzwerken, die das Fachgebiet prägten. So fungierte er als Gründungsmitglied und später Präsident (1987–2001) der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Archiv-, Bibliotheks- und Graphikrestauratoren (IADA) sowie der erste Präsident der European Confederation of Conservator-Restorers’ Organisations (E.C.C.O.). 2003 wurde er zum Ehrenmitglied der IADA ernannt und erhielt im selben Jahr, gemeinsam mit dem Filmemacher Wim Wenders (*1945), den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). 2013 wurde er gemeinsam von der Photographic Materials Group des American Institute for Conservation (AIC) und der Photographic Materials Working Group des International Council of Museums – Committee for Conservation (ICOM-CC) mit dem Photographic Materials Award in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Beiträge gewürdigt.
Auch nach seiner Emeritierung von der Conservation School im Jahr 2014 teilte Mogens weiterhin bereitwillig mit der für ihn so charakteristischen Weisheit, Wärme und Demut sein großes Fachwissen. Zu dieser Zeit gelang es ihm außerdem, das Erbe seines Vaters als Möbeldesigner erfolgreich wiederzubeleben.
Das Vermächtnis von Mogens Koch lebt heute weiter in den unzähligen Fachleuten, die er betreut hat, in den archivierten Materialien, die durch seine bahnbrechenden Techniken gerettet wurden, und in der Philosophie der Fürsorge und Präzision, die er in das Fach eingebracht hat. Für diejenigen, die ihn kannten, war Mogens mehr als nur ein Lehrer oder Kollege – er war ein Freund, der sein Wissen großzügig weitergab, sich Zeit nahm und mit stiller Überzeugung die Weiterentwicklung seines Fachs unterstützte. Unser Beileid gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen, die das Privileg hatten, mit ihm zusammenzuarbeiten. Wir werden ihn vermissen [1].
Luisa Casella
Klaus Pollmeier (DGPh)
Marjen Schmidt (DGPh)
Martin Jürgens
Sebastian Dobrusskin
Autorin
Luisa Casella, Freiberufliche Restauratorin, Fellow of the American Institute for Conservation, Chair of the Photographic Materials Group (2023–2025), Chair of the Communications Committee (2023–2025), Ithaka, NY, USA, Tel. +1-585-281-3747, luisa.casella@gmail.com
[1] Luisa Casella hat den vorliegenden Nachruf im Englischen verfasst; er ist veröffentlicht in: Global Conservation Forum (ConsDistList), 19. April 2025, nachlesbar unter: <https://community.culturalheritage.org/discussion/in-remembrance-of-mog…; Klaus Pollmeier hat ihm im Namen der Unterzeichnenden für den Rundbrief Fotografie ins Deutsche übersetzt.
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